Radeln fürs Klima und die Gesundheit

erstellt am: 12. 08. 2021 um 16:06 Uhr

Radel-Blog

Als Sportgerät in der Freizeit, als Beitrag zum Klimaschutz auf dem Weg zur Arbeit oder als Fortbewegungsmittel im Urlaub – so vielseitig ist das Fahrrad und wird weiterhin immer beliebter.
 
Waren es 2005 noch 65 Millionen, so gab es 2020 in Deutschland bereits 79,1 Millionen Fahrräder.

Radeln fürs Klima

Laut statistischem Bundesamt hat etwa die Hälfte der deutschen Berufstätigen einen Arbeitsweg von weniger als 10 km. Trotzdem fahren ca. zwei Drittel mit dem Auto, Motorrad oder dem Roller hin - ca. 9 % fahren mit dem Rad, 8 % gehen zu Fuß und 14 % nutzen öffentliche Verkehrsmittel.

Es tut sich was, aber da geht noch mehr...

… könnte man sagen und das sieht auch der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club ) so und geht davon aus, dass sich die Zahl von aktuell 4 Millionen Fahrradpendlern noch verdoppeln ließe.
 
Schauen wir uns mal an, welche praktischen Vorteile, neben dem wichtigen Ziel Klimaschutz, fürs Radeln sprechen:


Fahrradkette
  • Radeln ist (vergleichsweise) preisgünstig

Natürlich ist da erst mal die Anschaffung.

Doch: Das Rad muss nicht betankt werden, braucht weder Parkticket noch Mautplakette und auch ein Strafzettel wegen Falschparkens ist nahezu ausgeschlossen. Auch versichern oder jährlich versteuern musst Du es nicht.

  • Fahrradfahren ist gut fürs Gehirn

Da Dein ganzer Körper beim Radeln in Bewegung kommt, wird gleichzeitig auch das Gehirn mehr durchblutet und mit mehr Sauerstoff versorgt. Dadurch werden zum Beispiel Proteine gebildet, um neue Gehirnzellen zu bilden. Zudem entspannen lange Fahrten den Geist.

  • Du kommst oft schneller und entspannter ans Ziel

Bist Du in der Stadt unterwegs, kommst Du auf Strecken bis ca. 5 Kilometern oft schneller mit dem Rad an Dein Ziel als mit dem Auto. Zudem kannst Du meist direkt vor der Tür halten und musst nicht erst einen Parkplatz suchen. Und auch nervige Staus gibt es auf Radwegen eher nicht.

  • Die Sache mit den Kalorien

Viele Muskeln sind beim Radfahren im Einsatz: In die Pedale treten, lenken und dann noch das Gleichgewicht halten – so trainierst Du Deine Muskeln und verbrennst Kalorien. Ungefähr 97 Kalorien bei 10 Minuten radeln. Und dadurch, dass Du dann mehr draußen im Tageslicht bist, wirkt sich das auch positiv auf Deinen Schlafrhythmus aus.

  • Pssssssst …

Ein weiterer großer Vorteil: Du bist leise unterwegs, da Dein Rad keinen Verkehrslärm verursacht.

Fahrradkette

E-Bike, Pedelec oder S-Pedelec – Was ist eigentlich der Unterschied?

Das immer größer werdende Angebot der elektrisch unterstützten Fahrräder überzeugt immer mehr Menschen davon, mehr Rad zu fahren.
 
Viele nennen es dann „E-Bike“ - meinen aber ein Pedelec (steht für "Pedal Electric Cycle"). Was vielleicht auch daran liegt, dass sich „E-Bike“ irgendwie schöner aussprechen lässt.
 
Doch die Unterschiede sind doch eher groß:


E-Bike

Ein Pedelec unterstützt Fahrende, die in die Pedale treten, mit einem Elektromotor bis 25 km/h, darüber regelt der Motor runter.
 
Auch beim schnellen Pedelec (S-Pedelec) muss man selbst treten, wird aber bis zu 45 km/h unterstützt. Es gilt als Kleinkraftrad (wie z. B. ein Roller) und braucht ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis Klasse AM, zudem muss darauf ein Helm getragen werden.
 
Ein E-Bike unterstützt mit dem Elektromotor, auch wenn man selbst nicht in die Pedale tritt – daher ist es ein Elektro-Mofa und fährt bis 25 km/h. Eine Helmpflicht gibt es hier nicht, aber mindestens ein Mofa-Führerschein, Versicherungskennzeichen und eine Betriebserlaubnis sind erforderlich.
 
Das alles macht das E-Bike (im Vergleich zum Pedelec) nicht sonderlich attraktiv und daher spielt es am Markt keine große Rolle – doch der Name hat sich irgendwie durchgesetzt.
 
Wer also „E-Bike“ sagt, meint in der Regel ein Pedelec – doch die rechtlichen Unterschiede sind schon groß, wie Du siehst.


Zahlen - Daten - Fakten rund ums Radeln:

  • 2020 wurden in Deutschland 1,3 Mio. Fahrräder produziert
  • Fährst Du Fahrrad statt Auto, sparst Du pro Kilometer etwa 139 Gramm CO2 ein (für eine Strecke zur Arbeit von 5 km wären das auf ein Jahr gerechnet 310 Kilo eingesparte CO2-Emissionen)
  • Das Fahrrad feiert 2021 seinen 204. Geburtstag (Carl Drais erfand die „Laufmaschine“ 1817)
  • Die schnellste auf einem Fahrrad gemessene Geschwindigkeit von 296 km/h wurde 2018 von der Amerikanerin Denise Mueller-Korenek erreicht.
  • Den Weltrekord für gefahrene Kilometer in 24 Stunden hält aktuell der österreichische Extremsportler Christoph Strasser – mit 1026 Kilometern (die er mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 42 km/h fuhr).
  • Durch rasierte Beine spart man laut Berechnungen 0,6 % Energie (das mal so als „Profi-Tipp“ 😉 )
  • Je nach Intensität verbrennst Du beim Radfahren pro Stunde 500 – 900 Kalorien (für 500 müsstest Du ungefähr 20 km/h fahren)
Rad am Wegesrand

Du siehst, das Thema Radfahren ist wirklich spannend, sorgt für eine gute Gesundheit und hilft auch noch dem Klima.
 
Und damit Du ideal ausgerüstet mit Deinem Rad unterwegs bist, haben wir eine große Auswahl an Fahrrad-Bekleidung und -Equipment in unserem Onlineshop. Ob speziell geschnittene Fahrradjacke, wasserdichte Radtasche oder gepolsterte Bike-Handschuhe -  mit der passenden Ausrüstung macht Radeln natürlich doppelt Spaß und das bei jedem Wetter.







Kommentar schreiben:


Ihr Kommentar:



Willkommen auf elchblog.de – dem Blog für News, Tipps und Tricks aus den Bereichen Outdoor, Trekking, Reisen und Freizeit. Ihr findet hier alles rund um die große Outdoor-Welt. Der Elchblog ist eine Kreation von Unterwegs – unterweg.biz dem bekannten Online Outdoor Shop.