Die besten Rezepte fürs Lagerfeuer

erstellt am: 23. 10. 2020 um 8:06 Uhr

Ringsum die Natur, fröhliche Stimmung und mittendrin ein knisterndes Lagerfeuer. Was da noch fehlt? Leckeres Essen. Und das kannst Du ganz einfach an der romantischen Feuerquelle zubereiten. Wir geben einige unserer liebsten Lagerfeuer-Rezepte preis – und verraten Dir, wie sie auch bestimmt gelingen.


Pizzaschnecken aus dem Feuertopf

  • 1 Packung Pizzateig (aus dem Kühlregal)
  • 200 g geriebener Käse (z. B. Gouda)
  • 100 g Salami
  • etwas klein gewürfelte Champignons, Zwiebeln oder Paprika
  • 2 TL getrocknete, italienische Kräuter
Pizzaschnecken

 
Zubereitung:
 
Pizzateig mit Tomatensoße bestreichen (ist meist direkt dabei) – die Ränder freilassen, sonst lässt sich der Teig nicht zusammenkleben.
 
2 – 3 TL getrocknete italienische Kräuter drauf streuen.
 
Nach Geschmack mit Salami und/ oder etwas fein gewürfelten Champignons, Zwiebeln oder Paprika belegen – nicht so viel, damit nicht zuviel Flüssigkeit austritt (insgesamt ca. 3 - 4 EL)
 
2/3 vom Käse darüber streuen, den Pizzateig aufrollen und in knapp 3 cm breite Scheiben schneiden.
 
Den Feuertopf mit Backpapier auslegen und die Pizzaschnecken hineinlegen.
 
Restlichen Käse darüber verteilen, Deckel drauf, den Topf in die Glut stellen und etwas Glut auf den Deckel geben.
 
In etwa einer halben Stunde sind Deine Pizzaschnecken fertig.


Feurige Zwiebelsuppe

Feurige Zwiebelsuppe (Zutaten für ca. 6 Personen)

  • 1 kg Gemüsezwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 40 g Butter oder Margarine
  • 2 EL Mehl
  • 2 Dosen geschälte Tomaten (à 850 ml)
  • 500 g grüne TK-Bohnen
  • 1,5 – 2 Liter Liter klare Brühe (Instant)
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 300 g Kabanossi - Vegetarier würfeln geräucherten Tofu oder nehmen vegetarische Hackbällchen
  • Salz, Pfeffer, Tabasco, evtl. Crème Fraîche

 
Zubereitung:
 
Die geschälten Zwiebeln in schmale Scheiben schneiden und den Knoblauch fein hacken.
 
Das Fett im Feuertopf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch glasig andünsten.
 
Das Mehl darüber streuen und mit anschwitzen. Dann die Tomaten (inkl. Saft), die Bohnen und die Brühe dazu geben und alles aufkochen lassen.
 
Kabanossi in Scheiben schneiden und kurz mitkochen lassen.
 
Für eine vegetarische Variante stattdessen geräucherten Tofu würfeln oder vegetarische Hackbällchen dazugeben.
 
Mit etwas Salz, Pfeffer und Tabasco abschmecken. Nach Geschmack etwas Crème Fraîche unterrühren oder separat dazu reichen.


Kochen am offenen Feuer

Bevor Du jetzt sofort lossaust, um ein paar Holzscheite für das Lagerfeuer zu besorgen, solltest Du Dich zuerst informieren, wo und wie Du ein Lagerfeuer machen darfst. Wir haben das Wichtigste in unserem Blog Praktische Tipps für die perfekte Lagerfeuer-Romantik für Dich zusammengefasst.
 
Das Feuer lodert fröhlich vor sich hin, wohlige Wärme strömt vom natürlichen Ofen in alle Richtungen und jemand spielt auf der Gitarre sanft die ersten Akkorde von Wonderwall. Wenn es jetzt noch was Feines für den Gaumen gibt, ist der Abend perfekt. Im besten Fall zischt oder köchelt das leckere Essen am Lagerfeuer bereits vor sich hin. Bevor Du liest, welche Zutaten auf die Einkaufsliste für Dein Lagerfeuer-Essen hüpfen sollten, hier noch Praktisches für eine perfekte Outdoor-Kochstelle:

 

Draußen kochen
  • Brennt das Lagerfeuer ordentlich, kannst Du versuchen, ein bisschen Glut auf die Seite zu scharren. Damit erhältst Du den idealen Kochplatz für den Topf oder Gerichte in der Alufolie.
  • Die Glut sollte regelmäßig ausgetauscht werden, damit sie gleichmäßig Hitze abgibt.
  • Je näher sich die Speisen am Feuer befinden, desto schneller können sie anbrennen.
  • Praktische Hilfsmittel können das Kochen am offenen Feuer erleichtern: Ein Gitter oder Dreibein gibt dem Topf stabilen Stand über der Glut. Ebenso können Lebensmittel auf den Stock gespießt und ans Feuer gehalten werden.

 

Zubehör zum Kochen am Lagerfeuer

Gulasch, Stockbrot, Würstchen, Banane – welche Köstlichkeit soll es sein? Je nachdem, worauf die heitere Runde am Lagerfeuer gerade Lust hat, benötigst Du für Dein Vorhaben nur ganz wenig Kochgeschirr. Oder Du verzichtest vollständig darauf und kochst nicht nur lecker, sondern auch möglichst naturnah.

Leckeres Essen schmort in feuerfesten Töpfen

Spielt das Gewicht keine Rolle, ist ein Camping-Topf oder eine Pfanne aus Gusseisen eine ausgezeichnete Wahl. Werden die Gerichte mit viel Flüssigkeit zubereitet oder sind die Fleischstücke mariniert, ist es besser und sicherer, in einem Topf zu kochen. So kann nichts ins Feuer tropfen. Kreative Menüs und bunte Teller gelingen mit einem Dutch Oven. Vom Bohneneintopf über üppige Hauptmahlzeiten bis hin zum Apfelküchlein stemmt der robuste Feuertopf alle Zubereitungsarten und ist Sommer wie Winter ein Garant für leckeres Essen.
 
Damit das Kochen möglichst komfortabel ist und die Finger heil bleiben, solltest Du außerdem Kelle, Grillwender und Topflappen mit ans Feuer bringen.

Der Natur so nah: Kochen ohne Geschirr

Die romantische Vorstellung: Mit einem Stöckchen am knisternden Feuer sitzen und zusehen, wie sich das herumgewickelte Brot keck aufplustert und sich in der Hitze schön bräunt. Damit das tatsächlich so gelingt, wähle am besten auch das Stöckchen mit Köpfchen. Tabu sind etwa Hölzer von Eibe, Spindelstrauch oder Holunder, denn diese Pflanzen sind giftig. Ebenso solltest Du sehr trockene Holzarten meiden. Hölzer von Nadelbäumen haben oft einen sehr harzigen Geschmack, den sie an die Lebensmittel abgeben können. Am besten wählst Du frische, grüne Äste, die Du bei Bedarf noch in Wasser einlegen kannst. So fangen sie garantiert kein Feuer.

 

Tipp: Passende Hölzer können beliebig oft wiederverwendet werden. Einfach mit Wasser abschrubben, um Teigreste zu entfernen und für das nächste Lagerfeuer aufbewahren.

Flamme eines Lagerfeuers

 

Weniger sperrig und federleicht im Vergleich zum gusseisernen Topf ist eine Rolle Alufolie. Darin lassen sich viele Speisen einwickeln und werden in der Glut gar. Diese Art der Zubereitung eignet sich für Ofenkartoffeln, viele Gemüsesorten, Fisch oder Fleisch. Wer gänzlich ohne Alufolie auskommen will und sich zu den großen Pflanzenkennern zählt, kann seine Speisen in Huflattich- oder Pestwurzblätter einwickeln. Sogar für die Pfanne gibt es einen natürlichen Ersatz: Grillgut brutzelt auch wunderbar auf einem flachen und sauberen, heißen Stein. Und sehr einfach, aber auch sehr lecker: Ein Brett besorgen, darauf zum Beispiel einen Lachs (mit der Hautseite nach unten) nageln, ans Feuer stellen und eine halbe Stunde später genießen.

Weitere Rezepte für das Lagerfeuer

Stockbrot
 
Der knusprige Klassiker gehört zum Lagerfeuer wie der Senf zur Bratwurst.
 
Tipp: Aus diesem Teig lässt sich auch wunderbar eine Pizza Calzone herstellen. Teig dafür einfach rund ausformen, mit Lieblingszutaten belegen, zusammenklappen und doppelt in Alufolie einwickeln. Über der Glut rund 20 Minuten backen – und genießen.

Zutaten

  • 500 g Mehl
  • 1/2 Würfel frische Hefe (alternativ: 1 Pkg Trockenhefe)
  • 2 TL Salz
  • 3 EL Öl
  • 250 ml lauwarmes Wasser

Nach Belieben können auch gehackte Kräuter dazugemischt werden. Für eine mediterrane Variante z. B. 1 TL getrocknete italienische Kräuter und / oder 100 g gehackte, getrocknete Tomaten.

Zubereitung

  1. Hefe in einer Schüssel mit wenig Wasser verrühren, kurz ruhen lassen.
  2. Restliches Wasser, Mehl, Salz und Öl hinzufügen und mit der Hand oder mit dem Knethaken (niedrige Stufe) zu einem glatten Teig verarbeiten. An einem warmen Ort rund 45 Minuten gehen lassen und nochmals durchkneten.
  3. Teig in acht gleich große Stücke teilen und zu einer rund 2–3 cm dicken Wurst rollen. Um einen angespitzten Stock wickeln und drehend über dem Lagerfeuer oder der Glut grillen.
Stockbrot über dem Lagerfeuer

Köstliche Sattmacher am Lagerfeuer zubereiten

Würstchen sind ein klassisches Lagerfeuergericht und beliebt bei Klein und Groß. Einfach auf ein Stöckchen spießen, am Feuer grillen und schon knackt es herrlich beim Reinbeißen. Auch Fisch oder Fleisch und allerlei Gemüsesorten können direkt am Feuer gegrillt werden, wenn Du sie in Alufolie wickelst und in die flache Glut legst. Besitzt Du einen Dutch Oven oder feuerfesten Kessel, kannst Du darin einen köstlichen Hauptgang vor sich hin schmoren lassen:

 

Zutaten (für 5 Personen)

  • 1 kg Gulasch vom Rind
  • 2 große Zwiebeln
  • 3 EL Öl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 5 große Kartoffeln
  • 3 Karotten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL Paprikapulver scharf
  • 1 EL Kümmel
  • Salz, Pfeffer, Majoran, Lorbeerblatt
  • Wasser

Wer es scharf mag: etwas Chilipulver oder eine Chilischote.
 
Zubereitung

  1. Fleisch waschen und schneiden. Zwiebel schälen und in kleine Würfel hacken. Karotten und Kartoffeln waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Öl im Kessel erhitzen, Zwiebel und Knoblauch (gepresst) hinzufügen. Anrösten und kurz dünsten lassen. Paprikapulver und Tomatenmark hinzufügen, kurz mitrösten. Fleisch hinzufügen und anbraten.
  3. Restliche Gewürze beimengen und so viel Wasser hinzufügen, dass das Fleisch gerade bedeckt ist. Für rund 4 Stunden mit geschlossenem Deckel weichkochen und immer wieder umrühren. Bei Bedarf Wasser hinzufügen.
  4. Gegen Ende der Kochzeit Kartoffeln und Karotten hinzufügen (eventuell noch einmal Wasser zugeben) und nochmal für rund eine halbe Stunde köcheln lassen.

Lagerfeuer-Gulasch

Würstchen sind ein klassisches Lagerfeuergericht und beliebt bei Klein und Groß. Einfach auf ein Stöckchen spießen, am Feuer grillen und schon knackt es herrlich beim Reinbeißen. Auch Fisch oder Fleisch und allerlei Gemüsesorten können direkt am Feuer gegrillt werden, wenn Du sie in Alufolie wickelst und in die flache Glut legst. Besitzt Du einen Dutch Oven oder feuerfesten Kessel, kannst Du darin einen köstlichen Hauptgang vor sich hin schmoren lassen.

 

Lagerfeuer-Gulasch Zubereitung

Gemüse-Couscous mit Kichererbsen

Wer es weniger würzig mag oder veganes Lagerfeueressen bevorzugt, dem seien Gerichte mit Couscous wärmstens empfohlen. Gelingt in der Pfanne oder im Topf neben dem Feuer.

Zutaten (für 5 Personen)

  • 400 g Couscous
  • 600 ml Wasser
  • 1 Gemüsebrühwürfel
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 mittelgroße Zucchini (alternativ oder zusätzlich schmecken auch Auberginen oder Paprika)
  • 150 g Kirschtomaten
  • 1 Dose Kichererbsen
  • 2 EL Öl
  • etwas Zitronensaft
  • Basilikum, Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Zwiebel und Knoblauch schälen, klein hacken.
  2. Zucchini, Tomaten und nach Belieben weiteres Gemüse waschen und klein schneiden.
  3. Kichererbsen abtropfen lassen.
  4. Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch anschwitzen. Zucchini mitrösten, Kichererbsen und zuletzt Kirschtomaten hinzufügen.
  5. Mit heißem Wasser aufgießen, aufkochen lassen und Brühwürfel einrühren. Couscous einstreuen und vom Feuer nehmen.
  6. Rund 15 Minuten quellen lassen, durchrühren und mit Zitronensaft, Basilikum, Salz und Pfeffer abschmecken.

Süße Vitaminbomben: Leckere Desserts fürs Lagerfeuer

Im Bauch kribbelt es schon herrlich warm, aber ein bisschen Platz ist noch? Leckermäuler aufgepasst: Mit nur wenigen Zutaten gelingen am Lagerfeuer köstliche Nachspeisen.
 
Schokobananen
Ideal für Kinder (aber natürlich nicht nur!): Man nehme eine Banane und eine Rippe Schokolade und voilà – fertig ist Dein süßes Dessert. Die Schokolade kannst Du ganz nach Deinem Geschmack auswählen, von der zartschmelzenden Vollmilchschoko über die edle Zartbittersorte bis hin zur Kinderschokolade schmeckt einfach alles. Einfach die Banane auf der nach innen gekrümmten Seite mit einem scharfen Messer aufschlitzen, Schokolade hineindrücken, Alufolie rumwickeln und in die Glut legen. Dein Dessert ist fertig, wenn die Schokolade geschmolzen und die Banane weich ist. Lasset die Schlemmerei beginnen!
 
Bratapfel
Ein prasselndes Lagerfeuer im Herbst oder Winter? Herrlich erwärmend bei kalten Temperaturen! Und was würde da als Leckerei besser passen, als ein Bratapfel? Für dieses einfache Gericht benötigst Du einen leicht säuerlichen Apfel. Entferne das Kerngehäuse kreisförmig mit einem scharfen Messer oder einem Apfelausstecher, achte allerdings darauf, den Apfel nicht komplett durchzustechen. Der Boden hält nämlich die süße Füllung im Apfel: Dabei kann es sich um Zucker, Zimt, Honig oder Marzipankartoffeln handeln. Es ist alles erlaubt, was schmeckt. Den gefüllten Apfel auf ein Hölzchen aufspießen und ans Feuer halten oder in Alufolie wickeln und in die Glut legen. Fertig.
 
Wir wünschen Dir guten Appetit und genussreiche Stunden am Lagerfeuer!
Dein Unterwegs-Team






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