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Isomatten

Tipps rund um die Isomatte


Isomatten haben die Aufgabe, die Kälte des Bodens vom warmen Körper fernzuhalten. Denn auch der wärmste Schlafsack kann nach unten nicht isolieren, da die Füllung mit dem Körpergewicht plattgedrückt wird. Außerdem erhöht eine bequeme Isomatte den Schlafkomfort und sorgt für erholsamere Nächte.

Isomatten sind in unterschiedlichen Dicken, Längen und Breiten erhältlich. Bedenke bitte bei der Längenwahl, dass die Fußspitzen in Rückenlage mit ausgestreckten Beinen nach hinten kippen und Du somit länger bist, als im Stehen. Bei der Wahl der Breite empfiehlt es sich, die Breite Deines Zeltes mit in Betracht zu ziehen. Grundsätzlich gilt: Je größer die Matte, desto bequemer lässt es sich schlafen. Aber natürlich steigt mit zunehmender Größe auch das Packmaß und das Gewicht.
 

Exped SynMat mit Pumpe

Isolation / R-Wert

Während Bequemlichkeit sehr den subjektiven Vorlieben unterliegt und sich nicht messen lässt, kann die Isolationsfähigkeit durchaus verglichen werden. Das geschieht mit Hilfe des standardisierten R-Wertes (Wärmedurchgangswiderstand), der (vereinfacht gesagt) angibt, wie viel Widerstand (englisch: resistance, daher das R) die Matte dem Durchgang von Wärme entgegensetzen kann. Alle gängigen Angaben sind Werte in US-Einheiten – was der Vergleichbarkeit keinen Abbruch tut. Aus physikalischer Perspektive zwar nicht ganz korrekt, werden die R-Werte von Isomatten gemeinhin als akkumulierbar betrachtet. D. h., wenn man zwei Matten mit einem R-Wert von 2 übereinander legt, ergibt sich ein R-Wert von 4.

Die im folgenden gemachten Angaben über die Eignung von Matten dienen nur der groben Orientierung, denn individuelle wie umgebungsbezogene Unterschiede können nicht berücksichtigt werden.
 

 R-Wert  Eignung
 0  bis +15°C: für den Hochsommer geeignet
 1  bis +7°C: für den Sommer und milde Frühjahrs- und Herbstnächte
 2  bis +2°C: Frühjahr bis Herbst, ohne Bodenfrost
 3  bis -5°C: bis zum milden Winter geeignet
 4  bis -11°C: 4 Jahreszeiten, wintertauglich
 5  bis -17°C: wintertauglich
 6  bis -24°C: wintertauglich, für hochalpine Touren geeignet
 7  bis -32°C: expeditionstauglich
 8  bis -38°C: für Extrem-Expeditionen
 9  bis -45°C: für Extrem-Expeditionen
 10  bis -50°C: für Extrem-Expeditionen


Mittlerweile gibt es drei Kategorien von Schlafunterlagen: Schaumstoffmatten, (selbstaufblasende) Isomatten und Thermomatten (auch: isolierende Luftmatratzen)

Schaumstoffmatten

Gute Matten dieser Kategorie sind aus geschlossenzelligem Evazote- oder Polyethylen-Schaumstoff, der kein Wasser aufnimmt und dauerhaft druckbeständig ist. Der große Vorteil dieser Matten ist, dass sie auch dann noch isolieren, wenn ein zum Beispiel ein Dorn oder Hundebiss das Material durchlöchert haben sollte. Sie sind relativ leicht und günstig in der Anschaffung, aber etwas sperrig. Die Isolationsleistung von Matten dieser Art variiert je nach Dicke und Material von reiner Sommer-Nutzung bis hin zur Winter-Tauglichkeit.

Selbstaufblasende Isomatten

Wesentliche Vorteile dieser Weiterentwicklung sind das geringere Packmaß und hoher Schlafkomfort. Der Kern der Matte besteht aus einem offenzelligen Polyurethan-Schaum, der von einer luft- und wasserdichten Hülle umgeben ist, die ein oder mehrere Ventile besitzt. Manche Mattenkerne haben zur Gewichtsreduktion Kanäle und/oder gestanzte Löcher im Material. Im nicht genutzten Zustand ist die Matte zusammengerollt und der Schaumstoff dabei zusammengedrückt. Öffnet man das Ventil, so kann der elastische Schaumstoff seinem Bestreben folgen, die ursprüngliche Form wieder einzunehmen. Dabei wird Luft in den Schaumstoff eingesogen. Eine zusätzliche Luftzufuhr ist darüber hinaus auch durch Aufblasen möglich und verbessert die Polsterwirkung.

Selbst dünne Matten dieser Art isolieren ausreichend, um von Frühjahr bis Herbst draußen schlafen zu können. An ihre Grenzen stoßen sie erst im zweistelligen Minusbereich – nicht, weil die Isolationsleistung von (dickeren) Matten grundsätzlich nicht ausreichen würde, sondern vielmehr, weil das abschließende Aufpusten immer Feuchtigkeit mit in die Matte bringt. Diese Feuchtigkeit droht in sehr kalten Nächten zu gefrieren, was spätestens beim Einrollen den Schaum zerbrechen lässt und so die Isolation herabsetzt. Manche Matten lassen sich deshalb mit Hilfe eines Pumpsacks o.ä. aufpumpen, dadurch wird das Eindringen feuchter (Atem-)Luft verhindert. Selbstaufblasende Matten sind recht robust, wobei gilt, dass ultraleichte Matten am Material sparen und daher pflegsamer behandelt werden sollten. Löcher müssen geflickt werden, damit die Matte wieder gut isolieren kann.

Thermomatten / Isolierende Luftmatrazen

Hoher Schlafkomfort bei minimalem Packmaß zeichnen die Matten dieser Kategorie aus. Die Thermomatten kombinieren das Prinzip der altbekannten Luftmatratzen mit verschiedenen Arten der Isolierung. Die Isolierung kann auf geschickt konzipierten, mit Aluminium bedampften Zwischenwänden basieren oder aber auch zum Beispiel auf hochwertigen Kunstfaser- oder Daunenfüllungen. Alle Arten haben die Gemeinsamkeit, dass die Matten sich nicht selbst aufblasen, sondern manuell aufgepumpt werden müssen. Das geschieht wahlweise mit Hilfe einer integrierten Pumpe, eines Pumpsackes oder mit dem Mund. Letzteres führt dem Innenraum jedoch auch Luftfeuchtigkeit zu, was die Isolation herabsetzt. Matten dieser Gruppe sind ganzjährig und auch im tiefen Winter einsetzbar – mit Ausnahme einiger Ultraleicht-Modelle, die sich eher für gemäßigtere Außentemperaturen eignen.

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