Kauf auf
Rechnung
Versand innerhalb
Deutschlands gratis ab 35€
  • Merkzettel Merkzettel
    0
  • Warenkorb Warenkorb
    0 0,00

Trekking durch Norwegens Winterlandschaft

von Julian Wystyrk

Tipps

Solch eine Tour durch das verschneite Norwegen macht ganz schön hungrig. Um die verlorene Energie uberall wieder zurück zu bekommen, haben sich leichte, einfache Gaskocher bewährt. Kochen: schnell, leicht und sauber - und das alles im Taschenformat!

Der größte Vorteil eines hochwertigen Daunenschlafsacks liegt natürlich in der besseren Isolation bei gleichem Gewicht. In der Regel sind diese viel leichter als Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung, und eignen sich für ein Winterabenteuer, wie z.B. eine Schneetour durch Norwegen. Durch das außergewöhnliche Schlafklima, hält der Daunenschlafsack den Körper schön warm, wenn es draußen friert.


Ich bin Mitglied im DNT und so erlaube ich mir hin und wieder auch den Luxus, in den selbstbewirtschafteten Hütten des DNT zu übernachten. Das heißt nach einem langen Skitag Feuer machen, Schnee schmelzen, kochen und am nächsten Tag vor Aufbruch wieder alles sauber hinterlassen. Aber man ist der „Hausherr“ für den Tag. In diesen Hütten gibt es auch Proviantlager, wo ich meine Vorräte etwas ergänzen kann. Eine sehr gemütliche Abwechslung zum Zelten und eine gute Möglichkeit, auch mal alle Sachen durchzutrocknen.

Jotunheimen verlasse ich Richtung Süden und laufe durch Skarvheim. Leider sehe ich von dieser spektakulären Bergregion vier Tage so gut wie nur Weiß ? starker Wind und Whiteout verhüllen die Landschaft, dennoch geht es weiter. Alleine das Unterwegssein, die physische Erschöpfung, das „Nicht-denken-müssen“, die Momente der absoluten Ruhe, wo man die Stille fast meint greifen zu können, sind Motivation genug! Im Winter verbindet eine gute Route Jotunheimen und die Hardangervidda.


Einmal Durchtrocknen mit dem Kocher


Die Hardangervidda zeigt sich dagegen ungewöhnlich zahm. Flauer Wind und Sonne bieten fantastische Bedingungen für die letzten Tage der Skitour. Das Gelände hier ist dann auch eher geeignet für das Unterwegssein mit Pulka, leicht gewellt, nicht so große Höhenunterschiede. Den letzten Tag habe ich dann auf dem Hardangerjøkulen verbracht, der höchste Punkt meiner Reise mit fast 1800 m, dann allerdings nur auf einer Tagestour und ohne Pulka. Alles in allem habe ich in den 20 Tagen auf Tour ca. 400 Kilometer zurückgelegt, mit ungezählten Höhenmetern und hatte die unterschiedlichsten, z. T. recht herausfordernden Wetterbedingungen. Tauwetter in Finse bei strahlendem Sonnenschein hat mich bei der Verabschiedung begleitet.

Ich war unterwegs mit einer selbstgebauten Pulka ? aus dem Paris Expedition Sled, hatte das Exped Venus Extrem Zelt dabei -  wie ich finde eine optimale Größe für eine Person im Winter, eine Kombination aus Daunenschlafsack und Kunstfaserschlafsack hat mich auch in den kalten klaren Nächten bei ca. minus 25 °C gut warm gehalten. Ich bin auf Fjellski gelaufen, wegen der Pulka ständig mit Fellen, so ließen sich aber auch alle Anstiege problemlos meistern.

Winterlandschaft in Norwegen


Von Finse aus geht es problemlos zurück mit dem Zug, in beide Richtungen, Oslo oder eben Bergen, wo mich schon die ersten Frühlingsboten in Form von Krokussen erwarteten.
Unterwegs der Outdoor-Shop