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Schweden mit dem Rad

von Martin Bruns

Tipps

Damit Sie auch bei Wind und Wetter ruhig schlafen können, brauchen Sie unbedingt ein gutes Zelt: Für Radtouren eignen sich besonders leichte Tourenzelte. Und wenn es mal schnell gehen muss, empfehlen wir das Pop-Up Tunnelzelt.

Nicht nur um unterwegs Pilze zu ernten, sondern auch als Werkzeug für den Alltagseinsatz braucht man ein
Outdoor Messer. Besonders handlich ist das Klappmesser, das vielfältig eingesetzt werden. Aber auch das vielseitige Schweizer - Taschenmesser gehört mit auf jede Radtour.

Schweden per Fahrrad

Der dritte Tag fing gut an. Sonne und dazu wie gehabt starker Wind. Wenn ich an die letzte Nacht denke: Regen, Regen und Sturm. Ich hatte das Zelt gut gesichert. Alles blieb trocken und das Zelt stehen. In einer Tankstelle kaufe ich noch eine Schwedenkarte. Schaffe ich es noch bis Jönköping? Das weiß ich heute wirklich noch nicht. Mal sehen, wie zügig ich in den nächsten Tagen voran komme. Weiter ging es in Richtung Höör. Ich gönne mir eine Bratwurst und sehe mir über kleine Nebenwege das Zentrum von Schonen an. Diese kleinen Strecken haben es in sich. Da gibt es dann immer wieder Steigungen, die es in sich haben, zumal auch noch mit Gegenwind.

Über eine Community Internetseite für Bike Touristen hatte ich vor meiner Reise bereits Kontakt zu der schwedischen Familie Wright aufgenommen und verabredet, dass ich auf der Tour bei Ihnen vorbei kommen werde. Familie Weight, Henning, Lotta und drei Töchter begrüßen mich herzlich. Sie haben ein nettes typisch schwedisches Holzhaus. Mein Zelt brauche ich nicht aufbauen. "Dafür haben wir ein Gästezimmer", sagt Lotta. Beide können gut Deutsch. Ihre Wohnung teilen Sie noch mit fast 10 Katzen und einer Boa, die aber eingesperrt ist.

Familie Wright aus Schweden
Es gibt erstmal Kaffee, Kuchen, Brot und Aufschnitt. Gemeinsam besuchen wir dann einen Nationalpark. Beim Austeigen regnet es zwar noch, das tut aber nicht zur Sache. Wir suchen Pilze für das Abendessen. Es ist immer sehr kühl hier, dadurch gibt es hier Pflanzen, die es sonst nur weiter nördlich in der "Tundra" gibt. Am Ende der Strecke befindet sich ein Quelle mit einem Schöpflöffel und schon kann man den Durst löschen. Am See wachsen besondere Pflanzen, wenn die wachsen ist das Wasser so sauber, das man es gefahrlos trinken kann. Kurz bevor es hier im Tal dunkel wird sind wir wieder am Auto und fahren zurück zum Haus. Die gefundenen Pilze werden angerichtet und wir verbringen einen gemütlichen Abend zusammen und reden über Gott und die Welt. Es ist urig gemütlich. Das Haus ist klein, sodaß die Töchter im Nebenhaus, früher mal Waschhaus wohnen. Mutter hat da nichts zu sagen. Erst nach Mitternacht klingt der Abend aus.

Meine Pilzausbeute

Am Morgen gibt es noch ein schönes gemütliches Frühstück und dann geht es weiter Richtung Norden. Immer wieder Pilze am Wegesrand. Es tut mir ja in der Seele weh, sie alle so stehen zu lassen. Irgendwann gab ich auf. Ich hole einen Leinensack hervor, der nun als Pilzsack herhalten muss. Mit meinem Outdoor Messer schneide ich Maronen ab, finde einen Korallenpilz und im Wald, fast 10m drinnen sehe ich etwas leuchten. Vollbremsung. Und? Eine riesige krause Glucke, da ist ja schon ein Mahlzeit.

Weiter geht es Richtung Häsleholm. Vorher mache ich an einem großen See eine kurze Rast. Schöne breite Radwege führen mich jetzt weiter in einen etwas größeren Ort, aber irgendwie hat der keinen besonderen Reiz. Die Campingplätze liegen alle weit ausserhalb. Nun wird es langsam Zeit einen Platz zu suchen. Ich verlasse Häsleholm gen Norden und finde an der Bahnstrecke ein nettes Plätzchen im Wald. Nach dem Zeltaufbau fängt es leicht an zu regnen. Ich spanne meine große Folie nach dazu und kann nun gemütlich kochen. Pilze mit Rührei.
Unterwegs der Outdoor-Shop