Islands Süden - so vielfältig kann Natur sein
von Carina SchadeTipps
Wenn man sich bei seiner Tour nur auf das Nötigste beschränken muss, gehört ein Schlafsack immer mit in das Reisegepäck. Und machen Sie sich um das Gewicht des Schlafsacks keine Sorgen. Es gibt Schlafsäcke mit sehr geringem Packmaß, die dennoch angenehme Nachtruhe garantieren.
Nachdem wir bei unserem ersten Island Besuch den Westen und den Norden erkundet haben, wollten wir dieses Mal die vielseitige Natur des Südens entdecken. Dies geht am besten mit einem Auto. Also holten wir nach unserer Ankunft unseren kleinen Toyota Yaris ab und steuerten zuerst die Küste der Halbinsel Reykjanes an. Entlang der Küstenstraße hatten wir einen einzigartigen Blick auf den Atlantik und die Steilküste der Insel. Hier peitschen die Wellen an die Küste und zeigen die gewaltige Kraft des Meeres. Doch auch unter der Erdoberfläche brodelt es auf Island und dies konnten wir nur wenige Kilometer von der Küste entfernt an dem derzeit größten Hotspot und dem größten Schwefelfeld sehen
Bei strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel ging es weiter zur Ringstraße Richtung Süden. Wir wollten unbedingt weiter zum nächsten Wasserfall, in der Hoffnung, dass die Sonne und das in die Tiefe stürzende Wasser uns einen Regenbogen schenkt. Unser Wunsch wurde erfüllt und der Seljalandsfoss zeigte sich von seiner schönsten Seite. Dieser Wasserfall ist ein ganz besonderer, denn man hat die Möglichkeit hinter den Wasserfall zu gehen und die Wucht des Wassers aus nächster Nähe zu betrachten. Ganz in der Nähe dieses Naturschauspiels ist ein Campingplatz, den wir als perfekten Schlafplatz auserkoren haben.
Weiter ging es Richtung Süden. Auf dem Weg Richtung Vík í Mýrdal kamen wir an den Aussichtspunkten Kirkjufjara und Reynisfjara vorbei. Hier befindet sich der südlichste Bauernhof der Insel. Dieser ist an einem der schönsten Strände Islands gelegen. Es war unser erstes Mal, dass wir einen schwarzen Strand - Lavastrand - zu Gesicht bekommen haben. Entgegen unseren Erwartungen fühlt er sich sehr weich an, vergleichbar mit den schönen Sandstränden im Westen Dänemarks. Der Strand ist umgeben von vielen Steilklippen. Diese werden im Moment von vielen Vögeln besiedelt, die ihre Nistplätze einrichten. Zudem finden sich neben etlichen Felsformationen im Wasser auch Basaltsäulen an dem Strand. So etwas Schönes und Einzigartiges haben wir noch nie gesehen. Die Säulen sehen aus, als seien sie von Menschenhand geschaffen worden, deshalb ist es einfach unglaublich, welche verschiedenen Formationen die Natur hier in den Felsen geformt hat. Hier an diesem schönen Ort kann man die Seele baumeln lassen, Stundenlang aufs Meer schauen und die Ruhe in vollen Zügen genießen. Völlig entspannt von unserem Strandbesuch sind wir weiter zu unserem Tagesziel Vík gefahren, um dort unser Zelt auf dem dortigen Campingplatz aufzubauen.