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Franken-Rad-Runde

von Mirjam Schumann

Tipps

Was bei einer Fahrradreise auf keinen Fall fehlen darf, ist eine zuverlässige Trinkflasche. Da der Körper bei sportlicher Aktivität viel mehr Flüssigkeit als üblich verliert, muss man genügend Wasser zu sich nehmen. Bei unterwegs finden Sie eine große Auswahl an Trinkflaschen, die zu jeder Art von Tour perfekt geeignet sind.

Flexibilität ist Trumpf, auch bei einer Radtour. Mit der Übernachtung in einem Zelt entscheiden Sie, wo und wann Ihre Ruhe beginnt. Und damit dies auch bei Wind und Wetter ein schönes Erlebnis bleibt, gibt es für jede Gelegenheit das richtige Zelt: Vom Einpersonenzelt mit kleinem Packmaß bis hin zum Familienzelt mit Stehhöhe und mehreren Schlafkabinen.


Auf dem Zenntalradweg nach Rothenburg

Für heute haben wir uns Bamberg vorgenommen. Die Strecke ist eher anspruchslos. Von Erlangen aus geht es rund 40 km ohne Steigungen entlang des Main-Donau-Kanals nach Norden. Das einzige Problem ist die Temperatur: Es soll heute bis zu 30°C warm werden. Das geht schon sehr nah an meine Wohlfühlgrenze, zumal es zum ersten Mal in diesem Jahr so warm wird. Eigentlich würde ich mir an so einem Tag ein schattiges Plätzchen an einem Badesee suchen oder einfach in meiner Hängematte liegen bleiben, aber nicht 80 km mit dem Rad durch die Botanik fahren? Aber der Plan ist nun mal Bamberg und ich wollte da ja auch schon immer mal hin. Also los!


Auf dem Zenntalradweg


In Bamberg suchen wir uns einen schattigen Platz unter großen Bäumen und beobachten die Einheimischen und Touristen. Praktischerweise steht neben uns ein großer Stadtplan, der fester Bestandteil von Stadtführungen ist. So bekommen wir einige interessante Fakten zu Bamberg „frei Haus“ geliefert. Wir wollen dann noch zur Residenz, die sich rein intuitiv gar nicht so leicht finden lässt. Im Rosengarten der Residenz hat man einen guten Blick über die Stadt. Auf dem Rückweg nach Erlangen machen wir aber natürlich noch einen Badestopp am Baiersdorfer Weiher. Das Wasser ist zwar nicht mehr sehr kühl, aber es tut trotzdem ganz gut bei der Hitze. Wir übernachten noch einmal in meiner Wohnung in Erlangen. Morgen wollen wir über den Zenntalradweg nach Rothenburg ob der Tauber radeln. Der Zenntalradweg führt durch viele kleine hübsche fränkische Dörfer.

Auch heute brennt die Sonne wieder gnadenlos. Eigentlich wäre ein Zwischenstopp in einem klimatisierten Discounter jetzt sehr angenehm. Aber wir kommen einfach an keinem vorbei. Da uns auch kein funktionierender Dorf-(Spring-)Brunnen begegnet, nutze ich schließlich einen etwas brackigen Weiher, um ein Tuch nass zu machen und es mir um den Kopf zu binden. Ich brauche einfach Kühlung! Katrin nutzt die Toilette einer Gaststätte um unsere Trinkflaschen aufzufüllen, auch wenn es einen weniger netten Kommentar vom Wirt gab. Als wir Rothenburg erreichen, leuchtet uns am Ortseingang ein Discounter entgegen. Endlich! Ich lasse mich von 500 g Sahnejoghurt aus dem Kühlregal beglücken. Wir radeln weiter in Richtung Innenstadt. Dort sitzen wir am Rand eines großen Platzes und schauen der internationalen Touristenschar zu.

Rothenburg


Auch heute brauchen wir nicht nach einer Übernachtung suchen. Katrin hat uns ein Zimmer auf einem Campingplatz gebucht. Es ist ein kleiner, überschaubarer Campingplatz. Das Zimmer ist mit 5 Betten und einem Kühlschrank ausgestattet. Wir haben es für uns allein. Der Rundgang über den Campingplatz ist interessant: Jeder sitzt separat vor seinem Wohnmobil oder Wohnwagen beim Abendbrot. Und der eigene Claim um die Wohnstatt herum ist mittels Rasenteppich oder Zaun abgesteckt. Zelte gibt es nur sehr wenige. Außerdem findet auf dem Campingplatz gerade das internationale Treffen der Petroleumlampensammler statt. Die Teilnehmer erkennt man an den zahlreichen (Petroleum-)Lampen, die sie um ihre Parzelle herum aufgebaut haben. Was es nicht alles gibt!

Am nächsten Morgen starten wir wieder relativ früh zur letzten Etappe. Wir radeln in morgendlicher Kühle entlang der Romantischen Straße bzw. auf dem Taubertal-Radweg Richtung Bieberehren. Die Strecke ist ziemlich hügelig. In Bieberehren trennen sich dann unsere Wege, da Katrin so schneller ihren Zug erreicht. Ich fahre weiter auf dem Gaubahn-Radweg. Das ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die mich nach Ochsenfurt, zurück an den Main, bringt. Dieser Radweg ist einfach toll! Anfangs geht’s bergauf, aber in einer moderaten Steigung. Außerdem verlaufen große Teile der Strecke im schattigen Wald. Der Streckenverlauf ist eindeutig und auch sehr gut ausgeschildert. Es fährt sich irgendwie fast von ganz alleine. Herrlich!

Von Ochsenfurt aus geht es noch 18 km entlang des Mains zurück nach Würzburg. Im Vergleich zum Gaubahnradweg fährt es sich jetzt deutlich „zäher“ auf dem Mainradweg. Hatte ich gerade Rückenwind? Gegen 11:00 Uhr erreiche ich Würzburg und mein Auto steht sogar noch im Schatten. Wie angenehm!


Unterwegs der Outdoor-Shop