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Infos zum Insektenschutz

Während in Schweden die Mückenschwärme in feuchten Gebieten einfach nur nervig sind, kann es bei einer Reise nach Afrika, Südamerika oder Asien schon gefährlich sein, von einer Mücke gestochen zu werden.

Doch was ist nötig, sinnvoll oder überhaupt möglich, um sich die lästigen Blutsauger sprichwörtlich vom Hals zu halten? Und was genau sind eigentlich die Wirkstoffe, die da verwendet werden können? Diese Fragen sollen hier beantwortet werden.
 
Wo ist intensiver Insektenschutz sinnvoll?

Schaut man sich auf Landkarten die Verbreitung von Infektionskrankheiten an, die durch Insektenstiche übertragen werden, tauchen die meisten Erkrankungen in etwa in den gleichen Erdregionen auf – das sind weite Teile von Südamerika, Afrika und Asien. Dort sind zum Beispiel Malaria, Dengue-Fieber und das Zika-Virus stark verbreitet. In Europa und Russland besteht dagegen eher die Gefahr, durch Zeckenbisse an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis = Hirnhautentzündung) oder Lyme-Borreliose zu erkranken.

Auch wenn es keinen 100%igen Schutz vor einer möglichen Infektion gibt, so gibt es doch einige Maßnahmen, um das Risiko erheblich zu senken.

Maßnahmen für effektiven Insektenschutz

Bekleidung
Die Körperteile weitgehend bedeckt zu halten, ist schon einmal eine große Hilfe. Nicht nur, aber vor allem in der Dämmerung, wenn die Mücken am aktivsten sind. Zudem gibt es Bekleidung, die mit Insektenschutzmitteln imprägniert sind, wie zum Beispiel Nosilife von Craghoppers. Hier wurde der Wirkstoff Permethrin in die Fasern eingewebt. Das Mittel ist nicht wasserlöslich, fest mit den Fasern verbunden und wäscht sich somit nicht aus. Es hält Mücken auf Abstand, damit sie nicht durch das Gewebe stechen. Von der Socke bis zum Halstuch kann man sich so in wirksamen Insektenschutz kleiden. Es gibt auch Waschlotionen oder Sprays (z. B. Nobite), mit denen man selbst seine Bekleidung behandeln kann. Zudem verarbeiten einige Bekleidungs-Hersteller so dicht gewebte Materialien, dass sie von Mücken nicht durchstochen werden können (z. B. Viavesto oder das G-1000 Material von Fjällräven).

Insektenabwehrmittel
Unbedeckte Haut kann mit Insektenschutzmitteln behandelt werden. Diese werden als Lotion aufgetragen oder aufgesprüht (z. B. DEET Anti-Mücken Spray). Vor allem für den Nackenbereich, Unterarme, Hände und Knöchelbereich werden diese häufig verwendet.

Moskitonetze
Damit der Schlaf nicht durch Mücken gestört wird, ist das Schlafen unter einem Moskitonetz entspannend und sicher. Moskitonetze sind in verschiedenen Ausführungen und Größen erhältlich. Es gibt sie mit oder ohne Insektenschutzmittel-Imprägnierung. Wobei die imprägnierten den Vorteil haben, dass sich die Mücken vom Netz fern halten und nicht hindurchstechen, wenn des Nachts zum Beispiel der Arm ungünstig daran liegt. Tagsüber sind Kopfnetze sehr praktisch. Sie bieten nicht nur Sicherheit, sondern sorgen auch für einen entspannteren Aufenthalt in mücken- oder auch fliegenreichen Gebieten. Wer schon mal an einem See in Schweden oder im Outback von Australien unterwegs war, kann ein Lied davon singen ;-).

Hilfe gegen Juckreiz
Lästiges Jucken durch Mückenstiche lässt sich mit Click-Away lindern. Dieses kleine Utensil ist leicht in der Tasche mit dabei und vor allem für Familien mit Kindern eine gute Hilfe. Durch den Druck auf den eingebauten Piezo wird ein kleiner elektrischer Schlag ausgelöst, der direkt auf die gestochene Stelle gehalten wird. Durch die hohe elektrische Spannung wird die Eiweißstruktur des Insektengiftes zerstört und so ein Nachjucken der gestochenen Stelle vermindert. Das Gerät kommt ohne Batterien und ohne chemische Mittel aus. Mit dem Klick wird Druck auf Quarzkristalle erzeugt, die einen kleinen Stromschlag mit hoher Spannung und niedrigem Strom aussenden. Es zwickt zwar leicht, aber dann ist Ruhe :-).

Wirkstoffe in den von uns angebotenen Insektenschutzartikeln

Permethrin
Permethrin ist ein synthetischer Stoff und wird als Wirkstoff z. B. in Craghoppers Nosilife, in Nobite und als Imprägnierung für Moskitonetze (z. B. Insect Shield von Cocoon) verwendet. Das Mittel ist nicht wasserlöslich und wird kaum über die Haut aufgenommen. Es kommt wohl selten vor, aber es kann Hautreizungen auslösen und sollte nicht in Augen und Schleimhäute gelangen. Es wirkt auf Insekten als Nervengift. Es stört ihre Flugfähigkeit und hält sie somit fern. Für Menschen wird Permethrin als sehr gering gefährlich eingestuft, doch für Katzen ist es giftig und somit sollte es von ihnen fern gehalten werden.

DEET (Diethyltoluamid)
DEET ist das stärkste in Deutschland zugelassene Insektenabwehrmittel. 1946 für die US-Armee entwickelt, wurde es 1957 für die zivile Nutzung zugelassen. Insekten und Zecken können DEET riechen und bleiben fern, da es ihre Duftrezeptoren stört und sie dadurch den Menschen nicht als „Nahrungsquelle“ erkennen können. Es sind Hautreizungen möglich, zudem sollte es nicht in Augen und Schleimhäute gelangen. Auch die Achselhöhlen sollten nicht damit behandelt werden. Der Wirkstoff kann Kunststoffe angreifen, was zum Beispiel bei entsprechender Bekleidung, Armbanduhren oder Brillengestellen zu bedenken ist. Von Schwangeren und während der Stillzeit sollte DEET nicht verwendet werden.

Icaridin
Icaridin (z. B. in carePlus Anti-Insect - Icaridin Aerosol enthalten) ist eine gute Alternative für empfindliche Haut und für die Verwendung bei Kindern. Es greift keine Kunststoffe an und gilt unter allen synthetischen Insektenschutzmitteln als das verträglichste. Der Wirkstoff hat eine insektenabweisende Wirkung indem es einen schützenden Duftmantel auf die Haut legt. Es ist wirksam bei Mücken und Zecken. Während DEET im Bereich der Insektenschutzmittel schon als „Klassiker“ bezeichnet werden kann, ist Icaridin ein vergleichsweise neuer Wirkstoff der seit 1998 verwendet wird.

Citriodiol® (p-Menthan -3,8-diol)
Hier handelt es sich um einen pflanzlichen Wirkstoff, der aus einer Eukalyptusart gewonnen wird. Citriodiol® gilt als eines der wirksamsten, natürlichen Insektenschutzmittel. Der Duft nach Zitrone ist es, der Mücken und Zecken auf Abstand hält. Das Mittel sollte nicht in Kontakt mit den Augen, Schleimhäuten, Wunden oder erkrankter Haut kommen. Da es stark augenreizend ist, sollte es nicht im Gesicht von Kindern angewendet werden. Zudem sollte man die Hände nach dem Auftragen gründlich waschen.

Hinweis zu synthetischen Wirkstoffen allgemein:
Es sollte gut abgewägt werden, welche Insektenschutzmaßnahme sinnvoll ist. Zudem ist zu beachten, dass Kinder intensiver auf synthetische Wirkstoffe reagieren als Erwachsene. Insektenabwehrmittel zum Auftragen auf die Haut sollten mit entsprechender Vorsicht und nicht übermäßig angewendet werden.

Kurz und knapp – Was gibt es zu tun?

- vor der Reise über mögliche Infektionsrisiken informieren
- unter einem Moskitonetz schlafen
- Körperteile (Arme, Beine) möglichst bedecken
- helle, feinmaschige Kleidung tragen
- in Räumen mit Klimaanlage sind Mücken weniger aktiv
- unbedeckte Haut kann mit Insektenschutzmitteln behandelt werden
- Kopfnetz hält nervige Mücken und auch Fliegen ab
 
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Viele Grüße
euer Unterwegs Team

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